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Dröhnendes Spektakel zur Eröffnung der europäischen Mobilitätswoche am 16.9. in Steyr

Am Samstag um 9.00 Uhr startet ein ungewöhnlicher Zug bei der Michaelerkirche, der sich langsam Richtung Stadtplatz bewegt.  Der Sound ist einzigartig: Wie eine bizarre Schnellstraßen-Symphonie, in der Diesel-LKWs die erste Geige spielen. Diese bombastischen Klänge kann man aber entspannt anhören, denn Feinstaub und Gestank belasten die Steyrerinnen und Steyrer bei dieser Veranstaltung nicht. Auch das Gefahrenpotential, das normalerweise mit LKWs verbunden ist, bleibt aus.

Während in Städten wie Brüssel die Autos einen Tag lang stehen bleiben und die ganze Stadt den Fußgängern, den Radfahrerinnen und den Öffis gehört, bespielt DaHuatbrennt das Thema Mobilität in einer ganz eigenen Weise:  laut und leise. Die Themen Bodenversiegelung, Feinstaub, Lärm und Kosten für die Westspange werden auf einem Fortbewegungsmittel mit den Proportionen eines LKW markant sichtbar gemacht. Schließlich kann man auch über ein Punktevergabesystem die persönliche Präferenz für zukünftige Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung zum Ausdruck bringen. Der Zug setzt sich bis zum Grünmarkt fort und endet um ca. 12 Uhr wieder bei der Michaelerkirche.

„Was ist das nur für eine eigenartige Aufführung, die da angekündigt wird?“

„Am besten einfach kommen, schauen, hören und dabei sein!“

Die Steyrer Westspange behindert und verzögert die Bemühungen Österreichs das Klimaneutralitätsziel 2040 zu erreichen.
Sie kostet 70-80 Mio Euro, die dringend für den Ausbau des öffentlichen Verkehrs, von sicheren Rad- und Fußwegen benötigt würden.
Und sie vernichtet konkret unzählige Hektar fruchtbarsten Boden – Boden, den wir für unsere Ernährung brauchen werden!