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LKW-Transitverkehr durch Großraming


| Gastblog von Christian Zickbauer, Großraming |
Die Belastung der Großraminger Bevölkerung durch den LKW-Transitverkehr nimmt schon jetzt für betroffene Anrainer:innen beträchtliche Ausmaße an.
Laut international vereinbarten Klimazielen muss der CO2-Ausstoss bis zum Jahr 2030 um mindestens 55 Prozent gegenüber dem Jahr 1990 gesenkt werden.
Es ist fachlich unbestritten, dass der CO2-Ausstoss durch den Verkehr in Österreich drastisch reduziert werden muss.
Es gibt verschiedene Maßnahmen mit denen diese Ziele zu erreichen wären.

  • Verlagerung von Holztransporten auf die Schiene
  • LKW-Maut auf allen Straßen und nicht nur auf der Autobahn
  • keine Straßenausbaumaßnahmen, die dem LKW-Verkehr zu Gute kommen
  • Förderung des Radfahrer:innen- und Fußgänger:innenverkehrs im bewohnten Gebiet auch an Landes- und Bundesstraßen
  • Mobilitätskonzepte für sanften Tourismus.

In der Realität passiert in unserer unmittelbaren Umgebung genau das Gegenteil:

  • ein Tunnelbau in Weyer
  • die geplante Westspange in Steyr, der geplante Ausbau der B309
  • das geplante Amazon-Verteilzentrum in Kronstorf
  • eine zusätzliche Donaubrücke bei Mauthausen/Ennsdorf.
  • In Großraming wird um viel Geld die Aschatalbrücke ohne irgendeine Berücksichtigung des Radverkehrs saniert.

Diese Pläne stehen alle in einem Zusammenhang mit einer Politik, die der LKW-Transitlobby nachgibt und den LKW-Transitverkehr durch das Ennstal und damit auch durch Großraming noch weiter erhöhen wird.

Angesichts der dramatischen Situation durch den Klimawandel agieren hier die verantwortlichen Politiker:innen wie eine Feuerwehr, die mit Benzin zur Brandbekämpfung ausrückt. Umso wichtiger ist es, dass von den Betroffenen und den verantwortlichen Politiker:innen auf lokaler Ebene diesem verantwortungslosen Treiben ein Ende gesetzt wird.